Donnerstag, 20. Dezember 2007

Gut bedacht

In den letzten Wochen hat sich trotz vorweihnachtlicher Stagnation einiges getan. Alte Fenster sind raus, neue sind drin, Dach ist drauf, mit der Scheune sind die Dachdecker jetzt auch fast fertig. Was fehlt sind die inneren Werte: der Elektriker ist krank geworden (mittlerweile aber wohl wieder gesund), Heizung und Sanitär sind noch in der planerischen Schwebe, wie gesagt, es ist etwas zäh momentan, die Kälte tut da ihr übriges.

Aber Geduld ist eine Tugend und so gedulden wir uns tugendhaft und tun was wir können - verputzen, verputzen, verputzen.




Inzwischen komplett: Vorderansicht mit neuem Dach.




Das ganze von hinten.




Die "Herzziegel" im Detail.




Ein erster Blick aus einem der neuen Dachfenster.




Fällt aus dem Rahmen: Beim Rausreissen der alten Fenster.




Trust me, I´m a doctor: diese Zähne, äh, Nägel muss man ziehen, um die alten Fenster rauszukriegen...




Schon behaglicher - Blick von aussen durchs neue Fenster.




Ausgebesserte Balken auf dem Scheunenboden.




Und im Vergleich dazu die alten: die neuen fühlen sich schon irgendwie besser an!

Dienstag, 20. November 2007

Unter Dach und Fach

Nachdem sich der November mit eisigkaltem Regen und Schnee von seiner unfreundlichsten Seite gezeigt hat, bekommt unser Haus endlich ein echtes Dach. Die Probleme mit den fehlenden Dachziegeln haben sich gelöst, da wir nun eine etwas dunkler gebrannte Variante mit einer leichten Glasierung genommen haben. Hätten wir auf den ursprünglich gewünschten Ziegeln bestanden, hätten wir vermutlich erst nächstes Jahr ein neues Dach bekommen, bei der aktuellen Wetterlage keine erfreuliche Alternative...

Nun aber wird wohl Ende der Woche das Dach komplett eingedeckt sein - ein sehr gutes Gefühl, daß es nicht mehr von oben in die gute Stube plätschert!




Das alte Dach ist runter, das neue noch nicht drauf.




Die Sparren wurden komplett erneuert.




Liegt schon bereit: die Mineralwolle zur Dachisolierung - man beachte hier die eigenwillige Anordnung des Holzbalkens genau vor dem Fenster, der wird aber vom Zimmermann noch weggenommen.




Die Dacharbeiten eröffnen neue Perspektiven: diesen Gebäudeteil (mit den zugemauerten Fenstern) kennen wir noch gar nicht, weil er keinen Zugang hat - was mag da wohl drin sein?...




Auch das große Scheunendach wird partiell erneuert. Um die morschesten Balken auszutauschen, wurden auch hier die Dachziegel abgenommen und provisorisch durch eine Plane ersetzt.




Im Sonnenschein sieht alles schon ganz anders aus: Das eigentliche Eindecken geht ziemlich fix vonstatten, eine der drei neuen Dachluken ist auch schon eingebaut.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Zwei Wochen Urlaub...

...liegen nun hinter uns, die wir natürlich in Lug auf der Baustelle verbracht haben. Einige verputzte Wände, einige zugespachtelte Kabelkanäle, einige Balken vom Scheunenboden abgerissen - nun, wir hätten uns mehr gewünscht, es geht doch langsamer von der Hand als gedacht, aber wir werden immer besser!

Unsere Profis sind allerdings auch nicht schneller, der Elektriker braucht deutlich länger als ursprünglich gedacht, das neue Dach sollte jetzt endlich kommen, verzögert sich jetzt aber auch, da "unsere" Ziegel nicht in ausreichender Menge beim Hersteller (!) vorrätig sind und von der Heizung reden wir am besten gar nicht erst. Aber immerhin, die Fenster sind in der Mache, die Haustüren so gut wie und die Biokläranlage ist immerhin beauftragt.

Noch weniger hätten wir geschafft, hätten wir nicht wieder freiwillige Mitarbeiter gehabt, Elke half uns beim Verputzen und Ulli gleich zwei Tage lang beim Spachteln und Verputzen und Scheunenboden ausmisten. Vielen Dank dafür!




Langsam zieht der Elektriker seine Bahnen - das haben wir aber bereits zugespachtelt.




Klar: Putzen ist Frauensache!...




Erst Wand anfeuchten...




...und dann die Pampe an die Wand bekommen und zusehen daß sie dran bleibt, klingt eigentlich ganz einfach, ist es dann aber leider nicht.




Tilman beim Abreissen der ehemaligen Trocknungstangen auf dem Scheunenboden.




Rührend: Eva und Ulli beim Anmischen der Putzmasse.




Da kriegste echt graue Haare - zum Glück nur vorübergehend.




Ulli beim Zuspachteln von Kabelkanälen.




Schon ganz schön kalt...




...und finster: Es dunkelt bereits früh im Oktober.

Sonntag, 30. September 2007

Anja in Lug

Letzte Woche war Evas Schwester zu Besuch in Lug. Ein sehr produktiver Besuch, denn sie half uns bei unseren Abbruch-, Renovierungs- und Aufräumarbeiten. Ein paar olle (aber nichtsdestotrotz tiefverwurzelte) Zäune, marode Kaninchenställe und kaputte Öfen sind wir nun endlich los. Langsam müßten wir einen Schrotthändler auftun...

Außerdem wissen wir nun, daß man die Türen im Haus tatsächlich sanieren kann, denn Anja hat damit begonnen selbige abzuflammen, zeitaufwendig, aber es geht und es sieht nicht übel aus, was unter den Lackschichten sichtbar wird. Vielen Dank für die geduldige Arbeit, Anja!

Unser Elektriker hat auch endlich angefangen und die alten Kabel aus den Wänden gezogen und ist nun dabei Löcher für Steckdosen und Schalter zu bohren und neue Kabelkanäle zu ziehen.

Am Wochenende hatten wir noch einen Besuch, diesmal war Ulli aus Berlin da, um sich unsere Hütte anzuschauen.




Der Elektriker hat angefangen Spuren zu hinterlassen.




Humpf! Anja beim Abreissen des Kaninchenstalls.




Solide Arbeit.




Eva beim Spachteln.




Einer der alten Öfen - auch wenn´s nicht so aussieht: das Ding ist wirklich hin!




Ofenabbau, die zweite. Nun kann man ihn wenigstens tragen...




Anja beim Türabflammen: Hier braucht man Geduld.




Ullis skeptischer Blick in den Dachboden ist gerechtfertigt, denn...




...es regnet leider ganz ordentlich durch! Wird Zeit für ein neues Dach.

Montag, 10. September 2007

Sommer-Nachwehen

Nun ist der Sommer 2007 wohl unwiderruflich vorbei - hier die letzten Bilder davon.

Unsere Maurer haben die gröbsten Fundament-, Wand-, Fussboden- und Deckengeschichten hinter sich gebracht. Der Zement muss trocknen und wir können wieder Bauschutt umherschleppen...



Einblicke: im Keller kann man die neuen Stützpfeiler erkennen.




Der neue Boden wird eingesetzt.




Naja - sieht schon besser aus!




Die Beule in der Wand ist raus.




Und wieder: schaufeln...




...Eimer herablassen...




...Naaaachschub!...




...und verfüllen in der stillgelegten Jauchgrube. Ist jetzt fast voll!

Freitag, 24. August 2007

Fremde Männer rocken das Haus

Die Maurer machen ihrer Profession alle Ehre, denn sie können Wände nicht nur einreissen, sondern zum Glück auch wieder aufbauen.

Durch die abgesackte Wand (siehe vorheriger Eintrag) lag ein Teil der Kellerdecke (oder der Fußboden vom Erdgeschoss, je nach Sichtweise) nicht mehr plan an der Wand, sondern hat einen mehrere Zentimeter breiten Spalt gebildet. Nicht gut. Auch deswegen nicht, weil durch diesen Verzug ein Riss in einem Teil unseres Kellergewölbes entstanden ist.

Die radikale Massnahme: Ein Teil dieser Decke samt Dielen mußte raus, das Gewölbe leider auch. Die schiefe Außenwand verschwand und wurde neu aufgemauert. Ziemlich aufwendig, da ja das halbe Dach auf der Wand lastete - durch Stahlträger und Stützen wurde die Last provisorisch abgefangen bis die neue Wand wieder stand.




Erster Akt: ein Stahlträger wird durch die Wand getrieben.




Auf diesen Träger werden dann mehrere Stützen gesetzt.




Dann kann der Boden raus: Blick in den Keller, den Rundbogen vom abgerissenen Gewölbe kann man noch sehen.




Der Riss in der Innenwand ist weg - die Wand leider auch...




Die neue Wand von außen.




The toads are not amused: gerettete Kröten aus dem Keller.

Freitag, 17. August 2007

Eine Woche Urlaub

Die letzte Woche stand im Zeichen der Mauer und der Maurer. Die Rückwand unseres Hauses hat sich ja im Laufe der Jahre abgesenkt und ausgebeult, vermutlich durch Grundwasserabsenkungen im Zuge des Braunkohleabbaus, was innen zu ganz beachtlichen Rissen geführt hat. Um dem entgegenzuwirken wurde die Wand auf ganzer Länge abschnittsweise unterhöhlt und das ganze mit Beton ausgegossen. Hoffentlich hält´s nun besser!...

Wir haben uns vorsichtshalber nicht so viel im Haus aufgehalten - allerdings auch nicht direkt an der frischen Luft. Ich sage nur: Jauchegrube einreissen. Zwar mindestens 10 Jahre alt der Inhalt, aber trotzdem ein Scheissjob!

Endlich haben wir auch mal unsere Außengrenzen abgemessen, nicht ganz einfach im sommerlichen Dschungel. Wir brauchen mindestens 130 Meter Zaun - Weidezaun noch nicht mitgerechnet. Zaunpfähle setzen, ach ja, das wird noch eine Freude...

Außerdem hatten wir wieder Gäste aus Berlin. Tilmans Bruder Markus, Marusja, Nick und Charlie haben uns besucht und Zwetschgenkuchen mitgebracht.




Es tut sich was.




Beton, Beton.




Lecker, lecker, aber so genau wollen wir gar nicht wissen, was wir da abpumpen.




Dig your own hole - die Maschine mit dem Bums im Einsatz.




Die neuen Dachziegel fürs Haus: links ein neuer, rechts ein alter von der Scheune.




Voll in die Nesseln: nur die Harten kommen durch den Garten.




Wo verläuft nochmal die Grenze?!




Immer wieder gerne: Tapeten abkratzen.




Entspannung und Kuchenessen.




Sieht doch ganz stabil aus, oder?




Charlie im Glück bzw in der Grütze.




Hütehund im vollen Einsatz.